07.04.2022

Weltgesundheitstag am 7. April

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass weltweit rund 40 % aller Krebserkrankungen vermieden werden könnten, wenn man die bekannten Auslöser meidet und wissenschaftlich belegte Maßnahmen zur Vorbeugung umsetzt.
Aber nicht nur das Ersterkrankungsrisiko, sondern auch das Rezidivrisiko kann durch entsprechende Lebensstilmaßnahmen bei einigen Krebserkrankungen reduziert werden.
Der Europäische Kodex zur Krebsbekämpfung ist eine Initiative der Europäischen Kommission zur Information, was man tun kann, um das Risiko von Krebserkrankungen zu verringern. Je mehr Empfehlungen man befolgt, umso geringer das Krebsrisiko.

Der europäische Kodex gegen Krebs

  1. Rauchen Sie nicht. Verzichten Sie auf jeglichen Tabakkonsum.
  2. Sorgen Sie für ein rauchfreies Zuhause. Unterstützen Sie rauchfreie Arbeitsplätze.
  3. Legen Sie Wert auf ein gesundes Körpergewicht.
  4. Sorgen Sie für regelmäßige Bewegung im Alltag. Verbringen Sie weniger Zeit im Sitzen.
  5. Ernähren Sie sich gesund:
  • Essen Sie häufig Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse.
  • Schränken Sie Ihre Ernährung mit kalorienreichen Nahrungsmitteln ein (hoher Fett- oder Zuckergehalt) und vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke.
  • Vermeiden Sie industriell verarbeitetes Fleisch; essen Sie weniger rotes Fleisch und salzreiche Lebensmittel.
  1. Reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum. Der völlige Verzicht auf Alkohol ist noch besser für die Verringerung Ihres Krebsrisikos.
  2. Vermeiden Sie zu viel Sonnenstrahlung, insbesondere bei Kindern. Achten Sie auf ausreichenden Sonnenschutz. Gehen Sie nicht ins Solarium.
  3. Schützen Sie sich am Arbeitsplatz vor krebserregenden Stoffen, indem Sie die Sicherheitsvorschriften befolgen.
  4. Finden Sie heraus, ob Sie in Ihrem Zuhause einer erhöhten Strahlenbelastung durch natürlich vorkommendes Radon ausgesetzt sind. Falls ja, ergreifen Sie Maßnahmen zur Senkung dieser hohen Radonwerte.
  5. Für Frauen:
    • Stillen senkt das Krebsrisiko bei Müttern. Falls möglich, stillen Sie Ihr Kind.
    • Hormonersatztherapien erhöhen das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen. Nehmen
    Sie Hormonersatztherapien möglichst wenig in Anspruch.
  6. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kinder an Impfprogrammen teilnehmen gegen:
  • Hepatitis B (Neugeborene)
  • Humanes Papillomavirus (HPV) (Mädchen).
  1. Nehmen Sie an bestehenden Krebsfrüherkennungs- und Screening Programmen teil:
  • Darmkrebs (Männer und Frauen)
  • Brustkrebs (Frauen)
  • Gebärmutterhalskrebs (Frauen).

Das Thema Krebs Krebsvorbeugung beschäftigt viele Menschen. Den meisten Menschen sind die Empfehlungen des europäischen Kodex bekannt, aber an der Umsetzung mangelt es.
Wir raten Ihnen zum Führen eines „gesunden Lebensstils“ mit Vermeidung der bekannten Risikofaktoren! Eigentlich ist es ganz einfach. Fangen Sie langsam an, tun Sie es für Ihre Gesundheit. Neben dem Ersterkrankungsrisiko kann man damit auch das Rezidivrisiko für einige Krebserkrankungen reduzieren.